Der Diakonieverband des Kirchenkreises Göttingen hat pastorale Verstärkung bekommen. Am Samstag, dem 26. Juni wurde Judith Manderla vom stellvertretenden Superintendenten Thorsten Rohloff in der St. Marienkirche in ihren Dienst eingeführt. Die 29-Jährige stammt aus der Ev. Kirche im Rheinland und ist fertig ausgebildete Pastorin. Vor Beginn ihres Pfarrdienstes in einer Gemeinde entschied sie sich für ein Sondervikariat bis März 2022. Manderla wird alle diakonischen Bereiche erkunden und begleiten, die noch in diesem Jahr in das neu erbaute Forum für Kirche und Diakonie an der St. Marienkirche einziehen werden. Mehr über Ihre Aufgaben hat Jeanine Rudat herausgefunden.
Unser Beratungsangebot für Einelternfamilien und der Treffpunkt für getrennt- und alleinerziehende Frauen im PETRI HAUS Grone sind Vielen in Göttingen gut bekannt.
In einem FFN-Radiobeitrag am 26.05.2021 hat Sozialpädagogin Christina Wehrmann diie Angebote vorgestellt:
Die Straßensozialarbeit (Straso) des Diakonieverbands im Ev.-luth. Kirchenkreis Göttingen hat einen neuen Pritschenwagen. Finanziert wurde das Fahrzeug zu 80 Prozent von der GlücksSpirale. Die anderen 20 Prozent übernahmen zwei Göttinger Stiftungen. Die Göttinger milde Stiftung beteiligte sich mit 4.900 Euro und die Susanne und Gerd Litfin Stiftung mit 2.080 Euro an dem neuen Auto. „Wir freuen uns sehr über den neuen Dienstwagen“, so Straso-Leiter Mike Wacker. „Unser bisheriges Auto hat uns 14 Jahre lang gute Dienste geleistet, kam aber vergangenes Jahr nicht mehr durch den TÜV. Ihn zu reparieren hätte sich langfristig nicht mehr gelohnt, also musste schnell ein neues Fahrzeug beschafft werden. Wir sind sehr dankbar, dass uns der neue Pritschenwagen von der GlücksSpirale und zwei Göttinger Stiftungen so großzügig finanziert worden ist.“ Das Auto mit der großen Ladefläche wird unter anderem für Lebensmitteleinkäufe für den Frühstücks- und Mittagstisch eingesetzt oder für den Möbeltransport von Klienten, die eine Wohnung gefunden haben. „Der Wagen wird aber auch dafür genutzt, um den Helfenden zu helfen, wie dem Migrationszentrum, dem Kontaktladen und weiteren Einrichtungen unseres Diakonieverbandes. Da sind wir wie eine große Familie und unterstützen uns gegenseitig“, erklärt Jörg Mannigel, Geschäftsführer des Diakonieverbands. „Wie wichtig so ein Auto ist, das haben wir gerade in der Kälteperiode im Februar gemerkt. Schlafsäcke, Essen und warme Getränke mussten wir schnell zu den Hilfesuchenden bringen.“ Die Übergabe der Schlüssel für das Fahrzeug fand am Freitag, dem 14.05.2021, statt.
Text: Jeanine Rudat
Quelle: Jeanine Rudat
BU: v.l.: Jörg Mannigel (Geschäftsführer des Diakonieverbands Göttingen) überreicht dem Leiter der Straßensozialarbeit Mike Wacker die Schlüssel für den neuen Dienstwagen.
Göttingen. Im Rahmen eines Waffelverkaufs haben Kinder in der Göttinger Klinkerfuesstraße 1.098,70 Euro für die Straßensozialarbeit (Straso) gesammelt. Am19.02.2021 haben die beiden Initiatorinnen, Juli (9) und Lola (7), das Geld Mike Wacker, dem Leiter der Einrichtung des Diakonieverbandes Göttingen im Ev.-luth. Kirchenkreis Göttingen, übergeben.
Auf die Idee sind die beiden Schwestern beim gemeinsamen Frühstück mit der Familie gekommen. Sie wollten den Obdachlosen helfen, die es diesen Winter besonders hart getroffen hatte. So verkauften sie zusammen mit FreundInnen und Nachbarskindern vom 9. bis zum 14. Februar aus einem Iglu heraus frische Waffeln. Nach und nach kamen immer mehr Kinder dazu und auch deren Mütter beteiligten sich an der Aktion mit immer neuem Waffelteig. Zusammen mit Mutter Lea Dietrich suchten sie dann den Kontakt zur Straßensozialarbeit, um diese über die Spendenaktion zu informieren.
Straso-Leiter Mike Wacker freute sich sehr über das große Engagement: „Ich bin sehr berührt. Es ist einfach herzerwärmend, dass sich Kinder um ihre Mitmenschen solche Gedanken machen und dann mit einer so schönen Aktion helfen. Gerade jetzt zur Winterzeit, besonders in der Kälteperiode der letzten Tage, in der es so manche obdachlose Person noch schwerer hatte als ohnehin schon, ist diese Aktion ein tolles Zeichen gelebter Solidarität“. Als Dankeschön an alle
Helferinnen und Helfer überreichte er den Mädchen unter anderem eine große Tüte mit Süßigkeiten und informierte sie, wie die Straso den Wohnungslosen in der Winterzeit und darüber hinaus hilft. Das Geld der Kinder soll für die Zusatzprojekte der Einrichtung verwendet werden.
55 Weihnachtspäckchen haben Mitarbeitende der Gothaer Versicherung im Rahmen der Charity-Tree-Weihnachtsaktion für Klienten unterschiedlichster Einrichtungen des Diakonieverbandes im Ev.-luth. Kirchenkreis Göttingen gepackt. Heute (14.12.) wurden sie an den Diakonieverband übergeben.
In den vergangenen Jahren konnten sich die Beschäftigten in der Adventszeit Karten, auf denen die Weihnachtswünsche notiert waren, von Pinnwänden nehmen und anschließend die Geschenke kaufen. In diesem Jahr hat die Gothaer Versicherung an den Standorten in Köln und Göttingen die Wünsche über ein speziell dafür eingerichtetes Portal im Intranet sichtbar gemacht. Sabine Wegener aus der Personalabteilung, die von Seiten der Gothaer die Hilfsaktion betreut, freut sich über das große Engagement ihrer Kolleginnen und Kollegen: „In diesem Jahr waren die Weihnachtswünsche in noch kürzerer Zeit vergriffen, als in den Jahren zuvor und es konnten dieses Mal alle Wünsche erfüllt werden.“ Auf Grund der Corona-Pandemie arbeiten zwei Drittel der Belegschaft von zu Hause aus. Für die liebevoll eingepackten Geschenke sind sie extra zur Arbeit gefahren oder haben sie per Post geschickt. „Auch wir merken, dass die Hilfsbereitschaft und die Freude am Schenken gerade in diesem so schwierigen Corona-Jahr besonders groß ist, was uns sehr freut. Vielen Dank an die Gothaer Versicherung und Ihre Mitarbeitenden, dass sie uns in diesem Jahr zum 6. Mal unterstützen“, so Lisa Prinzhorn, die von Seiten des Diakonieverbandes für die Weihnachtsaktion zuständig ist. Gleichzeitig sei aber auch die Not größer geworden, z. B. bei den Wohnungslosen. Auch die Einsamkeit habe sich während der Corona-Pandemie verstärkt, ergänzt Kerstin Uhlendorff-Lehmann von der Kirchenkreissozialarbeit. Und das nicht nur bei älteren Menschen. Mit den Geschenken, so Prinzhorn und Uhlendorff-Lehmann, möchten sie den Menschen Hoffnung schenken und ein Lächeln auf die Lippen zaubern.
Mit den Spenden der Weihnachtsaktion werden in diesem Jahr Menschen bedacht, die vom Drogenberatungszentrum, der Kirchenkreissozialarbeit, dem Migrationszentrum, der Demenzhilfe Göttingen, der Straßensozialarbeit und der Diakoniestation begleitet und unterstützt werden.
Quelle: Rudat
v. l.: Lisa Prinzhorn (Diakonieverband Göttingen), Kerstin Uhlendorff-Lehmann (Kirchenkreissozialarbeit) und Sabine Wegener (Gothaer Versicherung) bei der Übergabe der Weihnachtspäckchen
„Der Film ist großartig! Ich will mich auch in diesem Projekt engagieren“, schrieb Ali Husseini an das Migrationszentrum, nachdem er den Film über das Projekt „Ich kann helfen“ und das ehrenamtliche Engagement von Azad Abdi auf YouTube gesehen hatte. Dass es „ein großartiger Beitrag“ ist, meinte auch die Jury des Wettbewerbs „Erfolgsgeschichten aus Niedersachsen“ auf dem gleichnamigen YouTube-Kanal des Bündnisses „Niedersachsen packt“ an.
In diesem Projekt des Migrationszentrums bieten Menschen mit Fluchterfahrung ihre freiwillige Hilfe an und werden in Ehrenämter vermittelt. So werden Hilfesuchende zu Hilfegebenden und es entstehen Begegnungen auf Augenhöhe. Die deutsche Sprache wird schneller erlernt und vor allem werden Vorurteile abgebaut.
Aus rund 100 eingesandten Beiträgen nominierte die Jury den Film über das Projekt "Ich kann helfen – Teilhabe durch Ehrenamt" als beste Geschichte in der Kategorie „Bürgerschaftliches Engagement“. Am 30.11. werden Preisträger_innen bei der Online-Feier anlässlich des 5-jährigen Bestehens des Bündnisses NIEDERSACHSEN PACKT AN bekannt gegeben.
Darüber hinaus wird ein Publikumspreis vergeben. Auch dafür wurde „Ich kann helfen“ ausgewählt. Die Abstimmung für den Publikumspreis auf YouTube läuft bis zum 20.11.2020. Schauen Sie sich den Film an! Mit einem einfachen Klick auf den "MAG ICH"-Button unter dem Video auf YouTube stimmen Sie für das Projekt ab.
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anbei ein Interview vom Juli 2020 mit dem StadtRadio Göttingen und dem Leiter der Straßensozialarbeit des Diakonieverbandes Göttingen Mike Wacker zur aktuellen Lage der Wohnunglosen in Göttingen.
Im Rahmen seiner Sommertour hat der Göttinger Bundestagsabgeordnete Fritz Güntzler die Demenzhilfe des Diakonieverbandes besucht und zusammen mit den Spendern Frank Dangmann und Ralf Samuel von der GWW Werbeartikel-Wirtschaft ca. 1.500 dringend benötigte Mund- und Nasenschutzmasken sowie Desinfektionsmittel überreicht.
Die Einrichtung im Ev.-luth. Kirchenkreis Göttingen hat mit dem CDU-Politiker sowohl über die Problematik bezüglich Zuschusskürzungen durch Fördermittel aufgegriffen, als auch über die schwierige Situation von Angehörigen, Erkrankten und ehrenamtlichen HelferInnen gesprochen.
„Normalerweise ermöglichen unsere ehrenamtlichen HelferInnen den pflegenden Angehörigen eine Atempause in dem belastenden Pflegealltag. Seit nunmehr 17 Jahren sind rund 65 Ehrenamtliche zur Entlastung für rund 90 Menschen mit Demenz und ihre Angehörigen da. Jetzt, in Zeiten von Corona, sind pflegende Angehörige einer rund-um-die-Uhr-Pflegesituation ausgesetzt – an eine Atempause ist nicht zu denken. Psychisches und physisches Befinden verschlechtern sich folglich sowohl bei den an Demenz erkrankten Menschen als auch bei den Angehörigen. Die Betreuungen in unseren vier Betreuungsgruppen fallen seit Beginn von Corona aus. Die Angehörigen fragen immer wieder nach Möglichkeiten der Öffnung unserer Gruppen für ihre Erkrankten. Und derzeit erreicht uns fast täglich eine Anfrage nach Betreuungshilfe, die wir nur vertrösten können“, erklärt Koordinatorin Renate Kirchner.
Neben der Entlastung für die pflegenden Angehörigen bleibt auch die finanzielle Unterstützung durch das Land Niedersachsen und die Pflegekasse aus - denn die zahlen nur, wenn auch Leistungen erbracht werden. „Dadurch, dass wir die Gruppenangebote und Einzelbetreuungen einstellen mussten, werden uns in diesem Jahr Förderbeträge im fünfstelligen Bereich fehlen“, so Lisa Prinzhorn, die das Projekt aus der Geschäftsstelle heraus unterstützt. „Und andere Finanzierungsquellen können nicht angesprochen werden, da jede weitere Förderung in dem Landeszuschuss gekürzt werden würde. Das ist bares Geld, welches am Ende des Jahres im Haushalt fehlen wird.“
Güntzler sagte zu, dass er die angesprochenen Themen gerne in die anstehenden Beratungen zum Konjunkturpaket mitnehme. Der Austausch über die Probleme, die durch die Coronakrise entstanden sind, sei ihm sehr wichtig gewesen, so der Bundespolitiker.
Sehr geehrte Damen und Herren, verehrte Ratsuchende, liebe Freunde der Diakonie,
aus Anlass der steigenden Zahl der an dem Corona Virus erkrankten Personen in Deutschland und Niedersachsen haben wir die Arbeit in unseren Abteilungen, Einrichtungen und Projekten mit Ausnahme der Diakoniestation auf einen Notbetrieb umgestellt. Auch der Diakonieverband ist aufgefordert dazu beizutragen, dass sich das Virus nicht weiter ausbreitet. Gleichzeitig dienen unsere sozialen Unterstützungsangebote gerade den Menschen, die sich insbesondere in persönlichen Krisensituationen befinden. Sie können deshalb gern weiterhin mit uns telefonisch oder über E-Mail Kontakt aufnehmen und sich informieren und ggf. beraten lassen. Für Menschen in ausgesprochen akut prekären Lebenssituationen werden wir versuchen, wenn es sich nicht aufschieben lässt, einen Termin für ein persönliches Gespräch zu ermöglichen, das folgend ausschließlich im Rahmen strenger präventiver Hygiene- und Schutzmaßnahmen erfolgen muss.
Bitte entnehmen Sie weitere Hinweise hierzu den Mitteilungen auf den Internetpräsenzen der jeweiligen Abteilungen.
Ich habe noch eine Bitte an Sie ganz persönlich:
Beachten Sie die sich täglich erneuernden behördlichen Vorgaben nicht nur in Ihrer beruflichen sondern auch in ihrer ganz privaten familiären Umgebung konsequent. Das Virus (Corvid-19) verbreitet sich zurzeit sehr schnell. Besonders bei älteren und chronisch erkrankten Menschen können auf einmal sehr viele schwere, lebensbedrohliche Erkrankungen auftreten. Unser Gesundheitssystem muss diese Fälle dann auch versorgen können. Indem Sie bei sich selbst mit den Schutzmaßnahmen anfangen, helfen Sie maßgeblich mit die Verbreitung des Virus einzudämmen bzw. mindestens zu verzögern, sodass auch alle schwer erkrankten Personen die notwenige medizinische Versorgung erhalten können.
Wir dürfen weiterhin sehr zuversichtlich sein, dass wir unter der Berücksichtigung der notwendigen Achtsamkeit für uns selbst und unseren Nächsten diese Krise werden meistern können.
90 Weihnachtspäckchen haben Mitarbeitende der Gothaer Versicherung für Klienten unterschiedlichster Einrichtungen des Diakonieverbandes Göttingen gepackt. Etwa ein Viertel der Beschäftigten am Standort Göttingen hat sich damit in diesem Jahr an der Charity-Tree-Weihnachtsaktion beteiligt. An den Standorten Göttingen, Hamburg und Köln hingen in der Adventszeit Karten an Pinnwänden, die zur Erfüllung eines Wunsches ausgesucht werden konnten. In Göttingen waren die Karten in rund drei Tagen vergriffen. „Die Hilfsbereitschaft und die Freude am Schenken ist auch nach fünf Jahren bei den Mitarbeitenden sehr groß, was uns sehr freut“, so Lisa Prinzhorn, die von Seiten des Diakonieverbandes für die Weihnachtsaktion zuständig ist. Sabine Wegener, die von Seiten der Gothaer die Hilfsaktion betreut, ergänzt: „´In der Gemeinschaft Werte schützen.´ Dieser Satz soll allen Mitarbeitenden und Führungskräften der Gothaer Orientierung geben. Die Gothaer stiftet einen großen Nutzen für die Gemeinschaft und schützt das Wichtigste der Menschen: deren Werte. Die Idee des Charity Trees knüpft an diesen Gedanken an und soll sozialschwachen und pflegebedürftigen Menschen ein Lächeln zu Weihnachten ins Gesicht zaubern.“ Mit den Spenden der Weihnachtsaktion werden in diesem Jahr Menschen bedacht, die von der Bahnhofsmission, der Fachstelle für Sucht und Suchtprävention, der Kirchenkreissozialarbeit, dem Migrationszentrum, der Demenzhilfe Göttingen und der Straßensozialarbeit begleitet und unterstützt werden.
Quelle: Jeanine Rudat
Mitarbeitende des Diakonieverbandes Göttingen nehmen stellvertretend die Geschenke für Klienten in Empfang