anbei ein Interview vom Juli 2020 mit dem StadtRadio Göttingen und dem Leiter der Straßensozialarbeit des Diakonieverbandes Göttingen Mike Wacker zur aktuellen Lage der Wohnunglosen in Göttingen.
Im Rahmen seiner Sommertour hat der Göttinger Bundestagsabgeordnete Fritz Güntzler die Demenzhilfe des Diakonieverbandes besucht und zusammen mit den Spendern Frank Dangmann und Ralf Samuel von der GWW Werbeartikel-Wirtschaft ca. 1.500 dringend benötigte Mund- und Nasenschutzmasken sowie Desinfektionsmittel überreicht.
Die Einrichtung im Ev.-luth. Kirchenkreis Göttingen hat mit dem CDU-Politiker sowohl über die Problematik bezüglich Zuschusskürzungen durch Fördermittel aufgegriffen, als auch über die schwierige Situation von Angehörigen, Erkrankten und ehrenamtlichen HelferInnen gesprochen.
„Normalerweise ermöglichen unsere ehrenamtlichen HelferInnen den pflegenden Angehörigen eine Atempause in dem belastenden Pflegealltag. Seit nunmehr 17 Jahren sind rund 65 Ehrenamtliche zur Entlastung für rund 90 Menschen mit Demenz und ihre Angehörigen da. Jetzt, in Zeiten von Corona, sind pflegende Angehörige einer rund-um-die-Uhr-Pflegesituation ausgesetzt – an eine Atempause ist nicht zu denken. Psychisches und physisches Befinden verschlechtern sich folglich sowohl bei den an Demenz erkrankten Menschen als auch bei den Angehörigen. Die Betreuungen in unseren vier Betreuungsgruppen fallen seit Beginn von Corona aus. Die Angehörigen fragen immer wieder nach Möglichkeiten der Öffnung unserer Gruppen für ihre Erkrankten. Und derzeit erreicht uns fast täglich eine Anfrage nach Betreuungshilfe, die wir nur vertrösten können“, erklärt Koordinatorin Renate Kirchner.
Neben der Entlastung für die pflegenden Angehörigen bleibt auch die finanzielle Unterstützung durch das Land Niedersachsen und die Pflegekasse aus - denn die zahlen nur, wenn auch Leistungen erbracht werden. „Dadurch, dass wir die Gruppenangebote und Einzelbetreuungen einstellen mussten, werden uns in diesem Jahr Förderbeträge im fünfstelligen Bereich fehlen“, so Lisa Prinzhorn, die das Projekt aus der Geschäftsstelle heraus unterstützt. „Und andere Finanzierungsquellen können nicht angesprochen werden, da jede weitere Förderung in dem Landeszuschuss gekürzt werden würde. Das ist bares Geld, welches am Ende des Jahres im Haushalt fehlen wird.“
Güntzler sagte zu, dass er die angesprochenen Themen gerne in die anstehenden Beratungen zum Konjunkturpaket mitnehme. Der Austausch über die Probleme, die durch die Coronakrise entstanden sind, sei ihm sehr wichtig gewesen, so der Bundespolitiker.
Sehr geehrte Damen und Herren, verehrte Ratsuchende, liebe Freunde der Diakonie,
aus Anlass der steigenden Zahl der an dem Corona Virus erkrankten Personen in Deutschland und Niedersachsen haben wir die Arbeit in unseren Abteilungen, Einrichtungen und Projekten mit Ausnahme der Diakoniestation auf einen Notbetrieb umgestellt. Auch der Diakonieverband ist aufgefordert dazu beizutragen, dass sich das Virus nicht weiter ausbreitet. Gleichzeitig dienen unsere sozialen Unterstützungsangebote gerade den Menschen, die sich insbesondere in persönlichen Krisensituationen befinden. Sie können deshalb gern weiterhin mit uns telefonisch oder über E-Mail Kontakt aufnehmen und sich informieren und ggf. beraten lassen. Für Menschen in ausgesprochen akut prekären Lebenssituationen werden wir versuchen, wenn es sich nicht aufschieben lässt, einen Termin für ein persönliches Gespräch zu ermöglichen, das folgend ausschließlich im Rahmen strenger präventiver Hygiene- und Schutzmaßnahmen erfolgen muss.
Bitte entnehmen Sie weitere Hinweise hierzu den Mitteilungen auf den Internetpräsenzen der jeweiligen Abteilungen.
Ich habe noch eine Bitte an Sie ganz persönlich:
Beachten Sie die sich täglich erneuernden behördlichen Vorgaben nicht nur in Ihrer beruflichen sondern auch in ihrer ganz privaten familiären Umgebung konsequent. Das Virus (Corvid-19) verbreitet sich zurzeit sehr schnell. Besonders bei älteren und chronisch erkrankten Menschen können auf einmal sehr viele schwere, lebensbedrohliche Erkrankungen auftreten. Unser Gesundheitssystem muss diese Fälle dann auch versorgen können. Indem Sie bei sich selbst mit den Schutzmaßnahmen anfangen, helfen Sie maßgeblich mit die Verbreitung des Virus einzudämmen bzw. mindestens zu verzögern, sodass auch alle schwer erkrankten Personen die notwenige medizinische Versorgung erhalten können.
Wir dürfen weiterhin sehr zuversichtlich sein, dass wir unter der Berücksichtigung der notwendigen Achtsamkeit für uns selbst und unseren Nächsten diese Krise werden meistern können.
90 Weihnachtspäckchen haben Mitarbeitende der Gothaer Versicherung für Klienten unterschiedlichster Einrichtungen des Diakonieverbandes Göttingen gepackt. Etwa ein Viertel der Beschäftigten am Standort Göttingen hat sich damit in diesem Jahr an der Charity-Tree-Weihnachtsaktion beteiligt. An den Standorten Göttingen, Hamburg und Köln hingen in der Adventszeit Karten an Pinnwänden, die zur Erfüllung eines Wunsches ausgesucht werden konnten. In Göttingen waren die Karten in rund drei Tagen vergriffen. „Die Hilfsbereitschaft und die Freude am Schenken ist auch nach fünf Jahren bei den Mitarbeitenden sehr groß, was uns sehr freut“, so Lisa Prinzhorn, die von Seiten des Diakonieverbandes für die Weihnachtsaktion zuständig ist. Sabine Wegener, die von Seiten der Gothaer die Hilfsaktion betreut, ergänzt: „´In der Gemeinschaft Werte schützen.´ Dieser Satz soll allen Mitarbeitenden und Führungskräften der Gothaer Orientierung geben. Die Gothaer stiftet einen großen Nutzen für die Gemeinschaft und schützt das Wichtigste der Menschen: deren Werte. Die Idee des Charity Trees knüpft an diesen Gedanken an und soll sozialschwachen und pflegebedürftigen Menschen ein Lächeln zu Weihnachten ins Gesicht zaubern.“ Mit den Spenden der Weihnachtsaktion werden in diesem Jahr Menschen bedacht, die von der Bahnhofsmission, der Fachstelle für Sucht und Suchtprävention, der Kirchenkreissozialarbeit, dem Migrationszentrum, der Demenzhilfe Göttingen und der Straßensozialarbeit begleitet und unterstützt werden.
Mobilität wird allerorten großgeschrieben. Doch schaut man auf die unterschiedlichsten Mobilitätskonzepte fällt auf, dass „mehr Mobilität“ meistens nur die erreicht, die in der Mitte der Gesellschaft stehen.
Der Diakonieverband Göttingen erweitert darum sein Angebot, bietet für in Armut, Einsamkeit, Krankheit oder Alter lebenden Menschen einen Fahrdienst an und erhöht dadurch deren Mobilität. Diese kirchlich-diakonische Arbeit dient vor allem der Demenzhilfe Göttingen: An Demenz Erkrankte werden zu Betreuungsangeboten gefahren, pflegende Angehörige machen mit dem Fahrzeug Ausflüge, Demenzhelfende fahren damit zu Fortbildungstreffen.
Darüber hinaus steht das Fahrzeug allen anderen Abteilungen des Diakonieverbandes, Kirchengemeinden, Einrichtungen und kirchlichen Gruppen und Kreisen zur Verfügung.
Durch die Zusammenarbeit zwischen dem Diakonieverband und dem Freiwilligenmanagement des Kirchenkreises Göttingen werden für den „Diakonie-Fahrer“ freiwillig Engagierte ausgebildet, die den Fahrdienst und die Begleitung der zu Fahrenden übernehmen.
Zukünftig kann eine Ergänzung zu diesem Angebot sein, dass mit dem „Diakonie-Fahrer“ weitere Hilfeleistungen für Menschen angeboten werden, wie Besuchs- und Einkaufsdienste und mobile Reisehilfe vom und zum Hauptbahnhof Göttingen.
Finanziert wurde der „Diakonie-Fahrer“ mit Hilfe der Glücksspirale und realisiert durch die freundliche Unterstützung von „Dürkop – Dein Auto. Unser Herzschlag.“.
die Internetpräsenzen des Diakonieverbandes befinden sich derzeit in Bearbeitung, deshalb werden einige Inhalte nicht richtig dargestellt. Vielen Dank für Ihr Verständnis.
Gemeinsam mit den anderen Wohlfahrtsverbänden unterstützt die Diakonie Deutschland die Pariser Erklärung zur europäischen Asyl- und Migrationspolitik. Jörg Mannigel, Geschäftsführer unseres Diakonieverbandes, bemerkt zu dieser guten Nachricht: "Dies ist auch für die Flüchtlings- und Migrationsarbeit bei uns vor Ort eine wichtige Rückendeckung. Die zunehmende sprachliche Aggressivität gegenüber Menschen, die mit ihrem Leben ohne fremde Hilfe nicht mehr klar kommen, zielt insbesondere immer wieder auf Flüchtlinge. Begriffe wie ‚Flüchtlingslawine‘, ‚-strom‘ oder ‚-welle‘ suggerieren, dass man sich vor Ihnen schützen muss, wie vor Naturgewalten. Dabei geht es doch um Einzelschicksale, um Menschen, die unseren Schutz bedürfen! Dafür gilt es, sich weiterhin auf allen Ebenen einzusetzen. Deshalb sind wir allen Menschen, die sich in diesem Sinne aktuell, in der Vergangenheit und in Zukunft für Schutz und für die Interessen der Flüchtlinge und Migranten einsetzen bzw. eingesetzt haben, zu großen Dank verpflichtet!" Für Einheimische und für Fremde, die dauernd bei Euch leben, gilt das gleiche Gesetz. (Die Bibel, 2. Mose 12,49)
Eine höchst erfreuliche wie ebenso unerwartete Spende wurde der Straßensozialarbeit des Diakonieverbandes Göttingen zugesprochen. Im Rahmen der Aktion „Spenden statt Geschenke“ bekam die Straso 5.000,-- Euro von der Firma Brunata Metrona aus Hürth. Brunata Metrona ist ein Dienstleister für Heiz- und Wasserkostenabrechnungen, die unter anderem eine Gebietsvertretung in Braunschweig hat, die Geschäftsleitung hat Ingo Jansen inne. Die Firma Brunata Metrona arbeitet seit vielen Jahren eng mit der Wohnungsgenossenschaft Göttingen als Kooperationspartner zusammen. Die Wohnungsgenossenschaft eG Göttingen, selbst nachhaltiger Unterstützer der Arbeit der Straso, brachte unsere Einrichtung als potenziellen Spendenpartner im Vorfeld ins Spiel. Zwar waren weitere Spendenpartner mit im Rennen, doch die Auswahl fiel auf die Straso, worüber wir uns außerordentlich freuen. Am 24.01.2019 fand die symbolische Überreichung des Schecks in den Räumlichkeiten der Straso in der Tilsiter Straße 2A unter Beteiligung von Herrn Schreiber, Vorstandsmitglied der Wohnungsgenossenschaft, sowie von Frau Baumbach und Herrn Jansen stellvertretend für Brunata Metrona statt. Mike Wacker von der Straso und Jörg Mannigel vom Diakonieverband Göttingen begrüßten unsere Gäste und nahmen mit Stolz den Scheck für die Straso entgegen. Im nachfolgenden Gespräch mit Rundgang durch die Einrichtung wurde das intensive Interesse unserer Gäste an der Arbeit und der uns aufsuchenden Menschen sehr deutlich. Das ist toll.
Generell ist die Straßensozialarbeit immer auf Spenden von Dritten angewiesen, da wir für einige Angebote keine Möglichkeit haben, von öffentlicher Seite aus gefördert zu werden. Durch diese Spenden können wir diese Angebote weiter aufrechterhalten, dafür nochmal einen ausdrücklichen Dank an die großzügigen Spender!
Bereits zum vierten Mal in Folge führen die Gothaer Versicherungen sowie der Diakonieverband des Ev.-luth. Kirchenkreises Göttingen eine gemeinsame Charity-Aktion in der Adventszeit durch. Dabei werden viele Menschen bedacht, die sich in ganz unterschiedlichen Lebenslagen befinden und in den Einrichtungen des Diakonieverbandes Unterstützung, Hilfe, Beratung oder Begleitung suchen. Darunter sind unter anderem Pflegebedürftige und an Demenz erkrankte Menschen, suchtkranke Menschen, Familien in unterschiedlichen Lebenssituationen und Wohnungslose sowie Familien, die vor Krieg und Verfolgung geflohen sind.
Knapp 120 individuelle Wünsche bis zu einem Wert von 25 Euro zieren in diesem Jahr den „Wunschbaum“ in den Räumlichkeiten der Gothaer Versicherungen in Göttingen, die von den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern ausgesucht und erfüllt werden können. Die engagierten „Gothaerianer“ haben in den vergangenen drei Jahren bereits über 350 Pakete geschnürt. Der Bedarf ist sehr vielfältig: von Kleidung und Schuhen für die kalte Jahreszeit über Hygieneartikeln und Lebensmitteln bis hin zu Büchern und Spielzeug für die Kleinsten sowie Ausflüge mit der Familie ins Schwimmbad oder Kino werden gewünscht. Mit viel Motivation und Kreativität werden die Geschenke ausgesucht, liebevoll verpackt und den Bedürftigen dadurch Aufmerksamkeit im Sinne einer ganz praktischen Nächstenliebe entgegen gebracht. So durfte sich zum Beispiel Herr Dieter F. im vergangenen Jahr über eine Anti-Rutsch-Matte für die Badewanne freuen, die er mit Freudentränen von einem Mitarbeiter entgegen nahm. Viele Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter erfüllen sogar mehrere Wünsche.
Auch in diesem Jahr ist wieder eine stimmungsvolle Übergabe an die Vertreterinnen und Vertreter der Einrichtungen der Diakonie geplant, die die Geschenke in der Woche vor Weihnachten an die Wunschpartner weitergeben werden. Frau Lisa Prinzhorn, die Koordinatorin der Aktion im Diakonieverband, war im vergangenen Jahr zum ersten Mal bei der Geschenkübergabe dabei: „Die Menge der Geschenke und die persönliche Geste, die in jedem einzelnen Päckchen steckt, ist überwältigend. Wir sind sehr dankbar für die Freude und das Glück, welche wir an unsere Klientinnen und Klienten stellvertretend übergeben dürfen.“ Frau Sabine Wegener aus der Personalabteilung der Gothaer Versicherungen, setzt sich für diese tolle Aktion ein, die in einer unkomplizierten, mittlerweile mehrjährig vertrauensvollen Organisation und Zusammenarbeit den Menschen direkt erreicht. Eine Hilfe, die ankommt!
Das Syrische Philharmonische Orchester im Exil (SEPO) ist der Einladung des Migrationszentrums, einer Abteilung des Diakonieverbands des Ev.-luth. Kirchenkreises Göttingen gefolgt! Nach Auftritten u.a. in der Elbphilharmonie, im Konzerthaus Berlin, Brüssel und Athen ist SEPO jetzt auch endlich in Göttingen zu erleben:
Die Musikerinnen und Musiker studierten und musizierten zusammen in Syrien bis der Krieg sie trennte. In ganz Europa verstreut, finden sie sich nun seit 2015 regelmäßig zusammen, um gemeinsam als Botschafter ihrer Kultur Musik syrischer Komponistinnen und Komponisten zu spielen.Arte, Die Zeit, CNN, Deutschlandradio und andere Medien berichteten bereits über dieses außergewöhnliche Orchester. Ein internationales ›Meet & Eat‹-Buffet steht nach dem Konzert bereit. Hierfür sind Tickets sowohl separat als auch in Kombination an der Kasse des Deutschen Theaters zu erwerben.
Das Projekt »Von Göttingen nach Syrien« ist in Zusammenarbeit zwischen dem Migrationszentrum des Diakonieverbands des Evangelisch-luth. Kirchenkreises Göttingen, dem Deutschen Theater Göttingen, dem Kulturzentrum KAZ und dem Integrationsrat der Stadt Göttingen entstanden. Die Veranstalter freuen sich auf zahlreiche Besucher!