Kirchenkreistag bekräftigt Beschluss zum Forums-Bau

Fri, 24 Nov 2017 16:13:25 +0000 von Andreas Overdick

(23.11.2017) Bei seiner heutigen Sitzung hat der Kirchenkreistag des Kirchenkreises Göttingen seinen Beschluss, das "Forum der Kirche und Diakonie" auf dem Areal der St. Mariengemeinde und der Kommende bauen zu wollen, noch einmal bekräftigt.
Dieses war nötig geworden, weil der Kostenrahmen, den sich das Parlament 2015 gesetzt hatte, überschritten wird. Die kalkulierten Gesamtkosten belaufen sich nun auf 7,58 Millionen Euro.
Auch bei den Planungen hat sich mittlerweile etwas geändert. Aus Kostengründen werden nach dem ersten Bauabschnitt die meisten Abteilungen des Diakonieverbandes, die Evangelische Familien-Bildungsstätte und die Diakonie Christophorus mit einer Wohngruppe einziehen, in einem zweiten Schritt dann die Superintendentur und weitere Kirchenkreisstabsstellen, um so auch den Titel "Forum der Kirche und Diakonie" zu verwirklichen.
Superintendent Friedrich Selter ist mit der Bestätigung des Bau-Beschlusses sehr zufrieden. "Kirche macht einen Schritt nach vorne und schafft ein zukunftsfähiges Ensemble, in dem Kirche mitten im Herzen der Stadt als diakonische Kirche erkennbar wird. Hier wird ein Haus entstehen, in das Menschen mit unterschiedlichen Bedürfnissen eingeladen sind. Ein lebendiges Haus, von dem Hilfe, Ermutigung und Bildungsimpulse ausgehen werden: Ein Kristallisationspunkt unseres Kirchenkreises".
Über mehrere Jahre sind unterschiedliche Möglichkeiten der Realisierung des Neubaus an verschiedenen Standorten geprüft worden, um diakonische Einrichtungen an einem Ort zu bündeln. Durch diese Prüfung ergab sich die Fokussierung der Planungen auf das kirchenkreiseigene Grundstück hinter der Kommende. Die Verantwortlichen erhoffen sich neben Synergie-Effekten auch insgesamt eine Kostenersparnis, da bisher vor allem für die Arbeit der Diakonie mehrere Immobilien angemietet werden mussten.
Im September 2016 hatte "ahrens & grabenhorst, Architekten in Hannover" den vom Kirchenkreis ausgeschriebenen Architektenwettbewerb gewonnen, für den mehr als 330 Bewerbungen vorlagen. An den Planungen dieses Büros und der sich schon jetzt abzeichnenden guten und konstruktiven Zusammenarbeit wird weiterhin festgehalten. Bei der dem Beschluss vorausgehenden Diskussion wurde deutlich, wie gewissenhaft sich die Mitglieder des Kirchenkreistages der Entscheidung näherten. Gerade bei der Finanzierung eines solchen Großprojektes muss Kirche – erst recht, weil sie mit anvertrauten Geldern arbeitet – sehr verantwortungsvoll umgehen.
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