Netzwerk überzeugt

Wed, 20 Apr 2016 13:45:32 +0000 von Andreas Overdick

Migrationszentrum bezieht neue Räume

(20.04.2016) Sowohl der Geschäftsführer des Diakonieverbandes, Jörg Mannigel, sowie Superintendent Friedrich Selter machten in ihren Grußworten deutlich, in welchem vielfältigen und funktionierenden Netzwerk die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Migrationszentrums (MIZ) für Stadt und Landkreis Göttingen arbeiten. Dieses wurde bei der heutigen Einweihung zusätzlicher Räume "Am Leinekanal 4 – Eingang B" auch durch die vielen Gäste aus Gesellschaft, Wirtschaft, Politik und Medien deutlich.

Das MIZ des Diakonieverbandes Göttingen, der in Trägerschaft des Kirchenkreises Göttingen ist, hat mit der Erweiterung der Räumlichkeiten den gestiegenen Anforderungen im Bereich der Integrations- und Flüchtlingssozialarbeit Rechnung getragen. Neben der weiterhin bestehenbleibenden Beratungsstelle in der Weender Straße 42 finden in den neuen Räumen Bildungsangebote und Projekte, wie "Check In – Wege zur Hilfe" (mobile Beratungshilfen für EU-Bürger), "My Future" (Hilfe für Familien mit Schulkindern), Deutsch- und Integrationskurse, Sprachmittlung für Persisch und Dari sowie Legalisierungsberatung statt.

Die Legalisierungsberatung richtet sich an Menschen ohne Papiere, und somit an diejenigen, die keinen rechtlichen Aufenthaltsstatus haben. Sie ist kostenfrei und anonym. Mittels Beratungs- und Unterstützungsangeboten soll versucht werden, den Menschen, die keine Zugänge zum öffentlichen Leben haben, zu einem Aufenthaltsstatus zu verhelfen. Gefördert wird diese Rechtsberatung durch das Niedersächsische Ministerium für Soziales, Gesundheit und Gleichstellung. Sie ist Teil des auf drei Jahre angelegten Modellprojektes zur Vergabe von anonymisierten Krankenscheinen an Papierlose mit den Standorten Hannover und Göttingen.
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