Straßensozialarbeit in neuen Räumen

Wed, 17 Jun 2015 11:38:46 +0000 von Andreas Overdick

(16.06.2015) Am Samstag, dem 13. Juni 2015 wurden die neuen Räumlichkeiten der Straßensozialarbeit Göttingen in der Tilsiter Straße 2a festlich eröffnet. Neben Anwohnerinnen und Anwohnern nahmen auch die sonstigen Besucherinnen und Besucher der Einrichtung die Gelegenheit wahr, sich die frisch renovierten Räume anzusehen und sich über die Arbeit und die Angebote der "Straso" zu informieren.

Friedrich Selter (Superintendent Ev.-luth. Kirchenkreis Göttingen), Jörg Mannigel (Geschäftsführer Diakonieverband Göttingen), Dr. Dagmar Schlapeit-Beck (Sozialdezernentin Stadt Göttingen) und Henning Schreiber (geschäftsführendes Vorstandsmitglied Wohnungsgenossenschaft eG Göttingen) waren sich einig: Die neue Adresse ist sehr einladend, funktionell und für die Besucherinnen und Besucher und ihre Bedürfnisse gestaltet.

So gibt es eine gemütliche Teestube, in der Frühstück und Mittagsessen angeboten werden. Außerdem können sich Wohnungslose in der Tilsiter Straße postalisch anmelden. Erst dadurch ist es möglich, dass Hilfsangebote in Anspruch genommen werden können. Auch gibt es eine Waschmaschine und einen Trockner und eine Dusche ist vorhanden. Zweimal in der Woche ist eine ärztliche Beratung kostenlos vor Ort möglich.

Friedrich Selter zeigt in seinem Grußwort Begeisterung über die neuen Räumlichkeiten: "Dort, wo Armut herrscht, muss es nicht ärmlich aussehen!"

Durch den Umzug kann die Straso ihre Angebote ausweiten. So sollen zukünftig die Besucherinnen und Besucher von den anderen Angeboten des Diakonieverbandes, wie zum Beispiel die Suchtberatung oder die Kirchenkreissozialarbeit, profitieren. Verstärkt werden soll auch die aufsuchende Arbeit (Streetwork), um den Menschen in ihrem jeweiligen Lebensumfeld zu begegnen und ihnen dort Hilfe anzubieten.

Hauptaufgabe der Straso bleibt aber, die Lebenslage von Wohnungslosigkeit betroffenen und bedrohten Menschen zu verbessern. Dabei begleiten und beraten die Mitarbeitenden hilfsbedürftige Menschen und zeigen ihnen im Idealfall Wege auf, um ein eigenständiges Leben zu ermöglichen.
Bestätigen

Bist du sicher?